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Kleine, aber feine Gitarre mit massiver Zederndecke und beachtlichem Klang und Volumen! James Neligan NA 60 F. Ein wirklich schönes Orchestra-Modell mit massiver Zederndecke, Holzbinding und einem mattlackierten Palisanderkorpus. Die sauber verarbeiteten und recht erschwinglichen NA-Modelle werden leider seit ein paar Jahren nicht mehr hergestellt, sie mussten den ASY-Modellen weichen. Nach entsprechender Überarbeitung und mit Gibson Masterbuilt-Saiten versehen, klingt die NA 60 richtig amtlich und `erdig´.
Sie ist seit einiger Zeit in den Händen ihres neuen und wirklich glücklichen Besitzers. Auch ein Beispiel dafür, dass eine Gitarre ohne großen Namen geschmackvoll gestaltet werden und gut klingen kann …
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Wieder eine Gitarre, die mir echt ans Herz gewachsen war – Johnson JD 16 Carolina Series – mit einer der schönsten Kopfplatten, die je in der Preisklasse bis 500 € zu finden war bzw. ist. Darüber kommt Blueridge mit ähnlich aufwendigen Kopfplatten ins Spiel, da für beide Designs Greg Rich verantwortlich ist, aber die der Johnsons wirkt liebevoller gestaltet und sieht einfach edler aus.
Die JD 16 basiert wie auch ihre Schwesternmodelle auf Konstruktionen aus der sog. „pre war“-Ära, sieht ein bißchen „alt“ aus und klingt auch so – warm, mit sehr angenehmen Höhen und in keiner Weise angeberisch oder spektakulär. Eine rundherum gelungene und in jeder Beziehung schöne, teilmassive Dreadnought, deren tatsächlichen klanglichen Wert der neue Besitzer erst mit der Zeit erkennen wird – nämlich wenn er die Konkurrenz hört.
Einziger Haken – die JD’s der Carolina Series neigen aufgrund einer relativ dünnen Decke und dem speziellen scalloped bracing dazu, sich zu verziehen, das heißt, der Steg wölbt sich durch den Saitenzug nach vorne. In diese JD habe ich daher einen Bridgetruss eingebaut, um die Decke zu begradigen. Dass hat nicht nur der Saitenlage enorm gut getan, dadurch wurde auch der Klang noch etwas fokussierter. Weitere Einzelheiten dazu finden sich auch unter Vorher – nachher und Sattel und Stegeinlage
Die verwendeten Hölzer, in diesem Fall Fichte und Mahagoni, sind wahrlich nicht von schlechten Wäldern. Die JD vermag bei jeder Art von Beleuchtung ein gutes Bild abzugeben. Der gute Ruf der alten Johnsons findet sich heute bei Recording King© wieder, da die gesamte Erbmasse dorthin verzogen ist, ausgenommen die schöne Kopfplatte. Die neueren Johnson©-Gitarren haben hiermit nichts mehr zu tun, ich bin mir nicht mal sicher, dass es sich noch um dasselbe Unternehmen handelt. Wiederholte Anfragen zu den alten JD-Gitarren werden zumindest in meinem Fall geflissentlich überhört.
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Ich habe mich eigentlich nie wirklich um Yamahas gerissen, aber ich komme anscheinend auch nicht daran vorbei. Zwischendurch kam ein `Kundenauftrag´ ins Haus, eine FG 730 N. Es standen die üblichen Arbeiten an, Bünde abrichten und befeilen, Knochensattel und -stegeinlage anfertigen (die Ebenholzpins waren dabei), porentiefe Grund- und Lackreinigung etc. incl. einer deutlichen Verbesserung der `performance´. Ergebnis: eine (fast) neue FG mit einer super Bespielbarkeit, einem schönen und langen Ton sowie einem deutlich musikalischeren Gesamteindruck. Der Auftraggeber war mehr als zufrieden …
tu bie kontinnjuht…
Stimmt so …